Finanzierung von Webasto
bis Ende 2028 gesichert
- Bestehende Kreditlinien über rund 1,2 Milliarden Euro bis Ende 2028 verlängert
- Zusätzliche Kredite über 200 Millionen Euro vertraglich vereinbart
- Treuhandmodell zur Absicherung der Interessen aller Beteiligten
- CEO Buchheim: „Wichtige Schritte für Webasto auf dem Weg zu nachhaltig erfolgreicher Aufstellung.“
Jörg Buchheim und Johann Stohner ©Webasto Group
Stockdorf – 22. Oktober 2025 – Der Automobilzulieferer Webasto hat die Finanzierung der laufenden Transformation gesichert und stellt damit die Weichen für eine nachhaltig erfolgreiche Ausrichtung des Unternehmens. Im Kern hat das Management mit Eigentümern, Finanzierungspartnern und den größten Kunden eine Lösung gefunden. Diese beinhaltet die Verlängerung bestehender Kreditlinien in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro und die Gewährung zusätzlicher Kredite über 200 Millionen Euro. Webasto ist damit bis Ende 2028 durchfinanziert. Diese Vereinbarung bildet die Basis für die operative Neuaufstellung. Zur Absicherung der Interessen aller Beteiligten wurde ein Treuhandmodell vereinbart. Die laufende Transformation läuft weiter nach Plan und soll bis 2028 abgeschlossen sein.
„Heute ist ein guter Tag für Webasto”, sagte der Vorstandsvorsitzende Jörg Buchheim. „Mit dem Finanzierungspaket gewinnen wir Planungssicherheit und eine klare Perspektive für die Zukunft. Das ist ein starkes Signal an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie an unsere Partner. Gleichzeitig ist dies erst der Beginn: Auf dieser stabilen Basis werden wir nun die Ertragskraft von Webasto konsequent stärken.“
„Die ersten Schritte hin zu einer nachhaltig wettbewerbsfähigen Aufstellung sind getan“, sagte Buchheim. „Und wir werden diesen Weg entschlossen fortsetzen, auch wenn das Marktumfeld weiterhin herausfordernd bleibt. Ich möchte an dieser Stelle vor allem unserem für die Restrukturierung verantwortlichen Vorstand (CRO) Johann Stohner und unserem Finanzvorstand (CFO) Jörg Bremer mit ihren Teams danken. Die zurückliegenden Monate waren sehr arbeitsreich, aber die Mühe hat sich gelohnt.”
„Wir haben in den vergangenen Wochen sehr hart aber ebenso vertrauensvoll und konstruktiv verhandelt”, sagte CRO Stohner. „Schließlich haben wir ein nachhaltiges und für alle Beteiligten tragfähiges Ergebnis zur Sicherstellung der Finanzierung bis Ende 2028 gefunden. Ganz besonders freut es mich, dass wir eine vollumfänglich konsensuale Lösung mit 100% Unterstützung aller Stakeholder erreicht haben. Im Namen des gesamten Vorstands und unseren mehr als 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanke ich mich bei allen, die zu dieser Einigung beigetragen haben.”
Treuhandvertrag
Zur Absicherung der Interessen aller Beteiligten übertragen die Eigentümerfamilien von Webasto einen Großteil ihrer Aktien auf einen Treuhänder. Im Rahmen dieser sogenannten doppelnützigen Treuhand bleiben die Gesellschafter wirtschaftliche Eigentümer der Anteile, der Treuhänder wird rechtlicher Eigentümer. Als solcher hält und verwaltet dieser die übertragenen Aktien und Rechte ausschließlich, um die gemeinsam vereinbarten Ziele zu erreichen.
Der klar definierte Zweck ist die Rückführung der Verbindlichkeiten und die langfristige Stärkung des Unternehmens. „Mein besonderer Dank geht daher an unsere Eigentümer”, sagte Vorstandsvorsitzender Buchheim. „Ohne ihr Vertrauen in unsere Arbeit und ihr starkes Bekenntnis zu Webasto wäre die jetzt erzielte Einigung nicht möglich gewesen. Das weiß ich, das wissen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Webasto sehr zu schätzen.”
Restrukturierung
Webasto hatte zuletzt mit den Folgen zahlreicher Herausforderungen wie globalen Krisen, schwächerer und schwankender Nachfrage, schärferer Konkurrenz sowie insgesamt gesunkener Planungssicherheit zu tun. Vor diesem Hintergrund hatte das Unternehmen Ende 2024 ein Restrukturierungsprogramm aufgesetzt, um seine Kapazitäten an die veränderte Marktlage anzupassen.